Besondere Grabstätten


Grabstätten interessanter Persönlichkeiten:

Ehm Welk

eigentlich: Emil Welk, Pseudonym: Thomas Trimm (* 29. August 1884 in Biesenbrow,
heute Ortsteil von Angermünde; † 19. Dezember 1966 in Bad Doberan), war ein deutscher Journalist,
Schriftsteller, Volkshochschulgründer und Professor. Bekannt wurde er vor allem durch sein Werk:
»Die Heiden von Kummerow«.


Gotthilf Ludwig Möckel

(* 22. Juli 1838 in Zwickau; † 26. Oktober 1915 in Doberan)
war ein deutscher Architekt. Er hat eine große Zahl von Kirchenbauten im neugotischen Stil geschaffen wie
die Johanneskirche in Dresden, die Erlöserkirche und die Samariterkiche in Berlin sowie die Johanniskirche
in Smyrna (Osmanisches Reich). Seine bedeutendste Arbeit in Mecklenburg war die Restaurierung des
Doberaner Münsters.


Gerhard Ringeling

(* 19. Juni 1887 in Schönberg; † 12. Dezember 1951 in Bad Doberan)
war ein deutscher Schriftsteller. Seine Romane und Erzählungen ließ er bevorzugt in Fischland und dessen
Segelschifffahrt spielen.

Leben:
Ringeling studierte Germanistik, Geschichte, neuere Sprachen und Philosophie in Marburg und Rostock.
1915 wurde er an der Universität Rostock zum Dr. phil. mit einer Arbeit über Pragmatismus in Edward
Gibbons Geschichte vom Verfall und Untergang des römischen Reiches promoviert und war seitdem als
Gymnasiallehrer in Bad Doberan tätig.

Werke:
»Zwei auf einem Floß« (Jugenderzählung, Rufer-Verlag, Gütersloh, 1955)
»Die schlimme Brigitt« (Erzählung, Wichern-Verlag, Berlin, 1941)
»Die schöne Gesine« (Roman, Wichern-Verlag, Berlin, 1936)
»Seefahrend Volk« (Wichern-Verlag, Berlin, 1935)
»Bad Doberan mit seinem Ostseebad Heiligendamm« (Hinstorff Verlag, Rostock, 1936)


Kate Diehn-Bitt

(* 12. Februar 1900 in Berlin; † 23. Oktober 1978 in Rostock; gebürtig Käthe (Kate)
Bitt war eine deutsche Malerin. Am 12. Februar 1900 in Berlin-Schöneberg als Käthe Bitt geboren. 1901
heiratet ihre Mutter Elsa Bitt, geborene Rudloff in zweiter Ehe den jüdischen Apotheker und Chemiker Dr. Leo
Glaser aus Bad Doberan. Dort besucht Kate die höhere Töchterschule. Von 1914 bis etwa 1916 erhält sie
Zeichenunterricht bei dem ehemaligen Corinth-Schüler Rudolf Sieger (1867–1925). Sechszehnjährig zieht
Kate in das großelterliche Haus nach Rostock und erhält Privatunterricht in Kunst- und Literaturgeschichte.


Stadtrat Reinholdt Rudloff

(1849–1904)


Reinhard Schmidt

(1917–1980), Bildhauer


Joachim David Grabow

(1807–1886), Oberlandesbaumeister


Robert von Redolatti

(1859–1940), russ.-kaiserl. Generalmajor a. D.


Freiherr Ludwig von Meerheim

(1864–1924), Großherzoglicher Staatsrat


Gräfin von Schlieffen

(1864–1951)


Ludwig Bang, Historienmaler

(1857–1930) Bildtitel: An incident in the country

Ludwig Friedrich Karl Bang wurde am 24. Januar 1857 in Doberan in der alten Torfscheune neben dem
Forsthaus geboren. Sein Vater war Forstgärtner. In seiner Jugend beschäftigte sich Ludwig Bang intensiv mit
der Natur seiner Umgebung. Nach und nach reifte in ihm der Entschluss, Maler zu werden. Er besuchte das
Gymnasium in Lübeck, das Katharineum; danach ging er an die Akademie der Künste nach München.
Hier erhielt Bang seine künstlerische Prägung, die sich am akademischen Naturalismus und Realismus des
ausgehenden 19. Jahrhunderts orientierte, einer Richtung, der er sein Leben lang treu blieb. Mit einem
seiner ersten Gemälde »Das verkommene Genie« erregte der Maler bei einer Ausstellung im Glaspalast in
München wegen seines Realismus großes Aufsehen. Nachfolgend bekam er umfangreiche Aufträge für
Wandgestaltungen in München, Luzern und Nürnberg. Er bearbeitete vorwiegend historische und
historisierende Themen und Legenden. Dadurch erreichte er einen beachtlichen Bekanntheitsgrad und eine
gesicherte Auftragslage. 1893 reiste Bang zur Weltausstellung nach Chicago in die USA, wo er sich mehrere
Jahre aufhielt. In dieser Zeit siedelte er sich in Toledo im Staate Ohio an. Öffentliche Aufträge zur künst-
lerischen Ausgestaltung von Rathaussälen, Restaurants und Hotels in mehreren amerikanischen
Kleinstädten verschafften ihm eine gesicherte Lebensgrundlage. Kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges
kehrte Ludwig Bang nach Deutschland zurück. Er ließ sich wieder in seiner Vaterstadt Doberan nieder und
malte vorwiegend historisierende Bilder mit Themen der Umgebung, wie der Entstehung des Klosters
Doberan oder des Heiligen Dammes sowie Landschaften und typische Doberan-Ansichten, wie »Die
Postkutsche« oder »Blick auf Doberan vom Amerikagehölz«. Die beiden letztgenannten Gemälde hängen
derzeit im Bad Doberaner Standesamt. Ein vom Maler häufig dargestelltes Motiv war auch die Gegend um die
Ziegelei in Althof. Es gelang ihm jedoch nicht, an seine Erfolge in Amerika anzuknüpfen. Vergeblich versuchte
Bang, einen größeren Auftrag von der Stadt zu erhalten. Seinen Lebensunterhalt verdiente er durch Porträt-
aufträge und den Verkauf kleinerer Landschaftsbilder. Am 9. März 1944 verstarb Ludwig Friedrich Karl
Bang ziemlich verarmt in Bad Doberan.


Adolf Friedrich Graf von Schack

(1815–1894), Schriftsteller und Mäzen

Aus seiner Gemäldesammlung ging die Staatsgalerie in München hervor.





Quellverzeichnis:
http://www.wikipedia.de
http://www.artnet.de/artist/425072354/ludwig-bang.html
Ostseezeitung Regionalteil Bad Doberan, Mai 1998